Viele interessante Bilder, Texte usw. kann man im Internet finden. Kann man das dann einfach so in sein eigenes Ergebnis reinkopieren?

Nein.

Auf dieser Seite kannst du lesen, wie man mit fremden Inhalten seriös umgeht.

In Deutschland gilt das Urheberrecht. Das heißt: Wer ein WERK erschafft, ist der Urheber. Der Urheber hat alle Rechte an seinem Werk.
Angenommen, du zeichnest eine schöne Graphik und stellst sie ins Internet. Dann bist DU der Urheber.
Angenommen, ich finde die Graphik und möchte sie auf meiner eigenen Homepage benutzen. Darf ich das? Nein. Außer: DU als Urheber erlaubst es mir ausdrücklich. Ich müsste dich also schriftlich fragen.
Darf ich deine Zeichnung „zitieren“? Das Zitierrecht ist kompliziert, Abbildungen lieber nicht so behandeln. Einzelne Textfragmente schon.

Es gibt eine zweite Lösung. Angenommen, DU als Urheber stellst dein Werk unter einen bestimmte Lizenz, die es jedem erlaubt, das Werk in bestimmter Weise zu nutzen. Dann könnte ich deine Graphik unter den von dir formulierten Bedingungen nutzen. Das wäre für dich gut, weil dein Werk sinnvoll genutzt werden kann. Und für mich wäre es sinnvoll, weil ich es rechtssicher nutzen kann.

Solche Lizenzen gibt es zum Beispiel unter creativecommons.org

Der Vorteil: Die Lizenzen von creativecommons sind rechtssicher für alle. Man kann die Lizenzmodelle kostenlos nutzen. Es gibt unter anderem die folgenden Lizenzen, die immer mit CC beginnen (steht für „creativecommons“):

CC BY (bedeutet: Jeder darf das Werk kopieren, verändern, weitergeben. Bedingung: Der Autor des Ursprungswerkes muss genannt werden).
CC BY-SA (bedeutet: Das gleiche wie oben, zusätzlich muss das neu entstandene Werk unter den gleichen Bedingungen lizenziert werden)
Ergänzend gibt es die Möglichkeit, über solche Lizenzen Veränderungen zu verbieten oder kommerzielle Nutzung zu verbieten. Letzteres klingt erst mal gut, schließt aber schnell auch Bildungseinrichtungen mit ein.
Es gibt auch CC0. Das ist die weitestgehend freie Lizenz. Den Autor nennt man aber trotzdem, wenn er angegeben ist.

Fremde Materialien nutzen: So kannst du es machen

Mein Tipp: Nutze nur Materialien, die als CC lizenziert sind. Gib immer die Quelle und insbesondere den Namen des Autors an. (Bei solchen Lizenzen legt der Autor fest, wie er zitiert werden will. Für diese Homepage ist festgelegt: CC BY-SA (herrfiene.de). Bedeutet: Alle Inhalte, bei denen keine anderen Angaben stehen, dürfen frei verwendet werden, als Quelle wird der Name der Homepage angegeben.) Vorsicht: Wenn jemand „kostenlos“ schreibt, heißt das nicht „frei nutzbar“. Achte auf die Lizenz (CC …; auch GNU public licence ist ok)

Wo kriege ich denn Material her, das „CC“ ist? Woher weiß ich das? Wie erkenne ich das???
Einfach: Es steht dabei. Wenn nichts dabei steht, gehe davon aus, dass es keine „CC“-Lizenz gibt. Es steht entweder direkt auf dem Material, oder direkt dort, wo du es findest. Wie bei dieser Homepage: Da steht es in der Fußzeile (ganz unten).

„CC“-Materialien finden?

  • CCsearch zeigt dir nur Bilder unter CC-Lizenzen.
  • Einige Suchmaschinen bieten die Möglichkeit, unter „Einstellungen“ die Suche auf „CC“ einzugrenzen (die Ergebnisse musst du dahingehend aber noch mal prüfen)
  • Einige Videos auf Youtube sind „CC…“
  • Top Tipp: Wikipedia. Wikipedia ist eine „freie Enzyklopädie“, und zwar frei, weil im Prinzip jeder mitschreiben kann und (!) alle Ergebnisse unter CC BY-SA-Lizenz stehen.
  • Top Tipp: Noch mal Wikipedia? Alle Abbildungen aus Wikipedia sind in „wikimedia“ verfügbar und allermeist auch unter CC BY-SA lizenziert. Der Clou: Wenn du auf eine Abbildung klickst, und dann das Herunterladen-Symbol anklickst, steht da sinngemäß: „Zeig mir, wie dieses Bild zitiert werden soll“. Da bekommst du eine korrekte Quellenangabe, die du nur benutzen musst. Zum Beispiel dies hier:
Hauskatze langhaar

Chatennoir, CC0, via Wikimedia Commons

Dieses Bild ist (technisch noch optimierbar) eingebettet. Das heißt: Es liegt auf einem anderen server und wird hier nur angezeigt. Das Einbetten ist eine gute Möglichkeit, mit Medieninhalten umzugehen. Auch hier ist aber darauf zu achten, nicht irgendwas einzubetten.